Nach mehr als einem Jahr Vorbereitung, insgesamt knapp 2000 Besucher:innen, 37 Gruppenführungen und 7 Einzelveranstaltungen, blicken wir auf die erfolgreiche Ausstellung im MiR-Museum im Rathaus in Gleisdorf zurück. Unter dem Titel „Wild, Wald, Jagd und Du, Jagd im Wandel der Zeit,“ konnten Besucher:innen von 8. Oktober bis 17. Dezember 2023 in die Welt der Jagd eintauchen. Die Eröffnung der Ausstellung erfolgte im Rahmen der ORF-Langen Nacht der Museen. Die Jagdhornbläsergruppe Gleisdorf umrahmte musikalisch die Hubertusmesse mit anschließender Hundesegnung. Pfarrer Giovanni Prietl zelebrierte eine besondere Hubertusmesse und wies in seiner Predigt auf den besonderen Wert der Jagd hin. Bis spät in die Nacht konnte man sich die Ausstellung ansehen und dabei kulinarische Leckereien von Hirsch, Reh und Wildschwein genießen. Die Nichtjagende Bevölkerung ist der Einladung gerne nachgekommen und hat sich im Zuge der Ausstellung über die heimischen Wildarten, Verhalten im Wald, sowie die Geschichte der Jagd uvm informiert. Professionell und kompetent haben sich die Jäger:innen des Bezirkes Zeit genommen und 592 Kinder auf wildpädagogische Art und Weise den Inhalt der Ausstellung näher gebracht. Während der 2-monatigen Laufzeit wurden auch zahlreiche Begleitveranstaltungen durchgeführt.

 

Unter dem Motto: “Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen“, „Das Jagdhorn,“ war es allen Besuchern möglich dieses Instrument selbst auszuprobieren. Ein wichtiger Helfer des Jägers wurde im JAZ- Jagdhunde Ausbildungszentrum in Pischelsdorf vorgestellt. Hier konnte man den Hundetrainern über die Schulter schauen und einen Eindruck über die unglaubliche Disziplin der Hunde und ihren Haltern kennen lernen. Ein perfektes Zusammenspiel von Hundeführer:innen und Hund.

 

Kulinarischen Genüssen konnte man bei einem Wildbretkochkurs im Veranstaltungszentrum Laßnitzthal frönen. Die Teilnehmer:innen lernten vom Zerwirken des Wildes, über die gesundheitlichen Aspekte des Fleisches bis hin zu den vielfältigen Zubereitungsarten, alles. Nach dem Kochen wurde natürlich ein gemeinsames und festliches Mahl abgehalten und der Spaß kam wie immer nicht zu kurz. Jäger:innen sind bekannt für ihre Geselligkeit und das gelebte Brauchtum. Daher wurde unter dem Titel „Jagarisch singen und spielen“ ein Nachmittag gestaltet, bei dem neben Chorgesang, Jagdhornbläsern, hervorragenden Zitherklängen und mundartlichen Texten das gesellige Beisammensein nicht zu kurz kam.

 

Eine alte und fast vergessene Tradition wurde ebenfalls vor den Vorhang geholt: das Hornschnitzen. Diese Kunst üben nur noch wenige Menschen aus. Auch hier konnten alle Besucher:innen ihr eigenes Können unter Beweis stellen und selbst Hand anlegen.

 

Mit einer groß angelegten Abschlussveranstaltung konnten alle einer Hundevorführung beiwohnen und näheres über die Falknerei erfahren – natürlich konnte man sich auch diesmal mit Speisen vom Wildbret stärken.

 

Mit dieser Ausstellung und dem umfangreichen Rahmenprogramm konnten knapp 2000 Bürger:innen die Jagd mit all ihren Facetten und Traditionen näher gebracht werden. Das Ziel, Schulkindern die Zusammenhänge in der Natur und den Lebensraum unseres heimischen Wildes im Bezirk Weiz zu zeigen, konnte mehr als erfüllt werden.

 

Ein großer Dank gilt den Jäger:innen des Bezirkes Weiz und allen Unterstützern und Sponsoren die diese einzigartige Ausstellung im MiR-Museum im Rathaus in Gleisdorf möglich gemacht haben.

 

Weidmanns Dank das Projektteam und die Museumsleitung